Dienstag, 27. Mai 2014

Spätaussiedlertreff in der Rappelkiste Coswig

mit Stadträtin Ludmilla Birkle, Reinhard Heinrich, Aufsichtsratsmitglied der Kulturbetriebsgesellschaft und Kreisrätin Dagmar Gorek



Die JuCo Soziale Arbeit Coswig gGmbH ist in drei Geschäftsbereichen tätig: Jugend und Jugendsozialarbeit, Kindertageseinrichtungen und allgemeine soziale Dienste. Die Kindertageseinrichtungen sind das Geschäftsfeld mit dem größten Volumen.

Im Rahmen des Projektes „Woche der Soziokultur“ im vergangenen April soll hier eine Erkenntnis zur „Mitmachkultur“ in unserem Landkreis und im Besonderen in Coswig getroffen werden. 
Zwei Objekte sind in Coswig präsent: Das Mehrgenerationenhaus „Alte Bibo“ mit Angeboten für Jung und Alt und die Rappelkiste „Junge Familien in Aktion“. Beide Häuser bieten eine bunte Vielfalt an Angeboten für alle Lebenslagen, für die kleine Geldbörse, für Kreativität, Sport und Bildung. Dabei werden die Aktivitäten den Bedürfnisse der Akteure angepasst. 

Fotos: Reinhard Heinrich

Jeden 1. Freitag im Monat findet nachmittags
der Spätaussiedlertreff mit 
Frau Neumeister
in der Rappelkiste statt.











 
Foto mit Frau Neumeister (oben Mitte)



Obwohl sie im wohlverdienten Ruhestend ist, betreut sie eine Gruppe 

seßhaft gewordene, ehemalige russische Bürger. 

 





 

Weitere Aktivitäten:

Als Teilbereich des Mehrgenerationenprojektes werden in den sozialen Läden für gebrauchte Möbel und Kleidung zur Erfüllung dieser Aufgaben und innerhalb eines arbeitsweltbezogenen Projektes, Personen in geförderten Arbeitsverhältnissen, geringfügig Beschäftigte, sowie weitere Teilnehmer in Beschäftigungsgelegenheiten mit Mehraufwands-entschädigung eingesetzt. Hier besteht das Risiko, den Leistungsbereich nach Auslaufen von „Bürgerarbeitsplätzen“, welche neben Teilnehmern in Beschäftigungsgelegenheiten notwendig sind, zur Jahresmitte einzuschränken.
 

Im Gespräch mit Melanie Hesse war das Bemühen um Ausgeglichenheit bei der Personalwahl zu erkennen. Es soll eine Harmonie zwischen den Angestellten und dem Klientel der Besucher vorhanden sein. Alle sollen sich angenommen und wohl fühlen! Dieser Denkansatz hat mir sehr gefallen. Ich selbst gehe regelmäßig zur Gymnastik in die Rappelkiste.
Der derzeitige Bestand der auf Dauer zuwendungsabhängigen Einrichtungen und Dienste für die Jugend- und Familiensozialarbeit soll im Wesentlichen durch Zuwendungsverträge mit dem Landkreis Meißen und der Stadt Coswig für die Jahre bis 2015 gesichert werden. Weitere Projekte in Radeburg, Moritzburg und Niederau sind analog durch die beteiligten Kommunen und den Landkreis finanziell gesichert. Mehrere Projekte mit Modellcharakter wie z.B. das Mehrgenerationenhaus, welche über Zuwendungen seitens des Bundes bzw. des Freistaates finanziert werden, haben bis Ende 2014 eine prinzipielle Förderzusage. Die zum Schuljahresbeginn 2013/14 begonnenen Projekte zur Kompetenzerweiterung von Schülern sind für diesen Zeitraum über 100% Förderung aus ESF-Mitteln gesichert. Die Anschlussfinanzierung steht derzeit in Frage, da kommunale Mittel (Schulträger, Landkreis) und Eigenmittel wahrscheinlich aufgewandt werden müssen und der Freistaat bisher keine Mittelbereitstellung avisiert hat. Die Stadt Coswig bezuschusst ihre Eigengesellschaft konstant mit über 2.000.000 € jährlich, dennoch sind vier Bürgerarbeitsplätze gefährdet!

Soziokulturelle Zentren sind nicht primär der Kunst, sondern dem Menschen verpflichtet. Deshalb sind sie im weitesten Sinne immer auch Bildungs- und Sozialeinrichtungen, die über verschiedene Methoden die Teilhabe der Menschen am gesellschaftlichen und kulturellen Leben fördern z.B. mit kultureller, politischer und sozialer Bildung oder offenen Treffs für Familien, Senioren oder jungen Menschen. Diesem Anspruch werden alle durch die JuCo betriebenen Einrichtungen in Coswig gerecht. Davon konnte ich mich überzeugen.

Dagmar Gorek   

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