Politische Bildung und Kultur - von links
Öffentliche Kommunikationsplattform der AG "Politische Bildung und Kultur im Kreis Meissen" i.G. Wer sich hier beteiligen möchte, nutze bitte den Button "Sprich mit uns!" - eine Zeile tiefer.
Mittwoch, 11. Januar 2023
Dienstag, 25. Januar 2022
"Freie Sachsen" - nicht ganz frei von rechten "Traditionen" ...
Die "Helden" gegen die "Corona-Diktatur"
Dienstag, 21. September 2021
Zerstörung durch ... Korruption
Rezo beschließt seine "Zerstörung" mit dem Thema KORRUPTION
Dienstag, 7. September 2021
Veranstaltung am nächsten Montag
Şeyda Kurt „Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist"
Moderation: Marlen Hobrack, Journalistin und Bloggerin aus Leipzig
Montag, 13. September 2021, 19-21 Uhr
Evangelisches Gemeindezentrum, Ravensburger Platz 6, 01640 Coswig
Veranstaltet von Coswig – Ort der Vielfalt e.V. & Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Coswig
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Woche vom Landkreis Meißen statt. Sie wird von der Gleichstellungsbeauftragten, Gabriele Fänder, vom Landkreis Meißen gefördert.
Es gilt Maskenpflicht. Bitte beachten Sie die tagesaktuelle Inzidenz vom Landkreis Meißen unter Coronavirus - Statistiken. Ab einer Inzidenz von 35 gilt es die 3G-Regel (Getestet, Geimpft, Genesen) zu beachten und zu befolgen.
Bitte vorab anmelden unter gleichstellung@stadt.coswig.de.
Şeyda Kurt zu Ihrem Buch:
„‘Dieses Buch gründet auf
einem Unbehagen.‘ Das ist der erste Satz meines Buches. Und dieses
Unbehagen begleitet mich über 256 Seiten. Es ist ein Unbehagen über die
konventionellen Wahrheiten der (romantischen) Liebe, über traditionelle
Konzepte von Familie und Freund*innenschaft. In Radikale Zärtlichkeit
nehme ich Liebesnormen im Kraftfeld von Patriarchat, Rassismus und
Kapitalismus auseinander – und erforsche anekdotisch, entlang meiner
eigenen Biografie, wie traditionelle Beziehungsmodelle in die Schieflage
geraten, sobald sicher geglaubte Familienbande zerbrechen und
hergebrachte Wahrheiten in Zweifel geraten. Zurück bleiben Fragen: Wie
wollen wir lieben? Wen und wie viele? Wie kann er aussehen, ein
radikaler Neuentwurf der Liebe? Oder sollten wir uns gleich von diesen
mystischen fünf Buchstaben verabschieden?"
Şeyda Kurt, geboren 1992 in Köln, studierte Philosophie, Romanistik und Kulturjournalismus in Köln, Bordeaux und Berlin und ist Journalistin und Moderatorin. Als freie Journalist*in arbeitet sie für verschiedene Print- und Onlinemedien sowie für Podcast-Formate. Sie leitet außerdem Schreibprojekte und gibt Workshops, etwa zum journalistischen Schreiben.
Montag, 6. September 2021
Mittwoch, 23. Dezember 2020
„Ach, wenn man doch nur so viel Geld für Krankenhäuser ausgeben würde wie für Kriegsgeschäfte.“
Karel Capek - Die Weiße Krankheit - 1937
„Die weiße Krankheit“ macht Paradoxien der Pandemie sichtbar: Während
jede Erkrankung individuell ist, deutet die massenhafte Infektion
auf eine Kollektivität hin und betrifft schließlich die gesamte
Gesellschaft. ""In Čapeks Stück kann die Pandemie von der Regierung in dem Moment nicht mehr heruntergespielt werden, als sich die Machtvertreter infizieren. Nach der Erkrankung eines Waffenmagnaten treffen der Arzt Galén und der Diktator in einem Streit aufeinander: Der eine spricht im Namen der Weltgemeinschaft, der andere inszeniert sich als Sprecher seiner Nation. Während die unversöhnlichen Parteien Medizin und Politik verwechseln, nimmt sich der infizierte Fabrikant das Leben."
"Wo die Politik den Menschen zur Kategorie einer gesellschaftlichen Ordnung macht, erinnert die Krankheit das Zoon politikon an seine Leiblichkeit. Bei Čapek erreicht die Spannung ihren Höhepunkt, als sich der Diktator selbst ansteckt – derjenige, der sich davor furchtlos gezeigt und eine Gefahr für sich selbst ausgeschlossen hatte."
"„Die weiße Krankheit“ ist eine scharfsinnige Parabel über eine
mehrfach gestörte Balance zwischen Individualität und
Gemeinschaftlichkeit sowie zwischen dem Körper und der sozialen und
politischen Ordnung. Im Laufe des Stücks werden Einzelmenschen mit
einer Pandemie im Lichte von sozialen, ökonomischen, politischen und
emotionalen Zugehörigkeiten konfrontiert. "